Psychotherapie

Psychotherapie und Gesundheit

Gesundheit, Wohlbefinden und Psychotherapie

Was hat Psychotherapie mit Gesundheit zu tun? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als „Zustand des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen“.

In jedem menschlichen Leben gibt es Ereignisse, die das Wohlbefinden beeinträchtigen. professionelle Psychotherapie wirkt auf die Gesundheit insgesamt, nicht ur auf die PsycheDiese lassen sich im Nachhinein meist nicht ‚ungeschehen‘ machen. Aber eine passende Psychotherapie kann eine sehr wirkungsvolle Unterstützung dabei sein, mit den Folgewirkungen gut umzugehen. Und das ermöglicht in vielen Fällen eine deutlich gesteigerte Lebensqualität.

Die drei von der WHO genannten Bereiche – Körper, Psyche (=Seele) und sozialer Austausch – stehen nicht unabhängig nebeneinander. Sie beeinflussen sich wechselseitig in hohem Maße:

  • körperliche Erkrankungen, wie z. B. Krebs, führen häufig zu psychischen Belastungen wie Depression, die ihrerseits oft sozialen Rückzug nach sich ziehen
  • umgekehrt sind soziale Belastungen wie Mobbing oft Ursache für massive, anhaltende psychische Stressphänomene, die von der aktuellen Forschung als ursächlich für körperliche Erkrankungen wie Diabetes (Typ 2) oder Reizdarm-Syndrom angesehen werden

Inzwischen gibt es schon eigene medizinische Forschungsbereiche, die sich mit den Wechselwirkungen befassen, so vor allem die Psychoneuroimmunologie. Viele Forschungsergebnisse belegen eindrucksvoll, dass es dem Körper nicht gut geht, wenn die Psyche leidet.

Praxis-Schwerpunkt: Psychotherapie bei psychosomatischen Beschwerden

Die Ammersee-Praxis für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz ist eine Wenn die Seele spricht und das Bewusstsein nicht versteht überbringt der Körper die BotschaftPrivatpraxis. Sie ist auf die Behandlung von psychischen Beschwerden und Erkrankungen spezialisiert, die aus einer Überlastung der Stressachse bzw. des autonomen Nervensystems resultieren. Diese Beschwerden sind häufig mit körperlichen, psychischen und sozialen Folge-Syndromen verbunden. Die Schwerpunkte der Ammersee-Praxis sind insbesondere:

  • Bestimmte Formen des Restless Leg Syndrom (RLS) und andere nicht-organische Schlafstörungen
  • Burnout
  • Psychische und körperliche Veränderungen und Störungen, die nach Traumata, Situationen starker Belastungen und nach persönlichen Krisen aufgetreten sind
  • Angststörungen, wie z. B. generalisierte Angststörung oder Phobien

Nahezu alle Symptome, die mit diesen Störungen verbunden sind, können auch Folge einer körperlichen Erkrankung sein. Deswegen ist es in jedem Fall wichtig, zunächst beim Hausarzt abzuklären, ob es eventuell eine körperliche Ursache für die Beschwerden gibt. Denn eine Therapie sollte immer an der Ursache ansetzen, damit eine dauerhafte Besserung erzielt werden kann. Eine Psychotherapie ist nur dann sinnvoll, wenn

  • keine körperliche oder andere nicht-psychische Ursache besteht
  • die psychischen Beschwerden trotz erfolgreicher Behandlung der körperlichen Krankheitsursache anhalten oder
  • die eigentliche Krankheitsursache nicht beseitigt werden kann und parallel psychische Beschwerden vorliegen

Mehr Informationen zu den einzelnen Beschwerdebildern, welche Schritte Sie ergreifen können und wie eine Psychotherapie Ihnen helfen kann, finden Sie auf den entsprechenden Unterseiten (s. Menü links oben).

Neben der Behandlung von psychosomatischen Beschwerden ist die Ammersee-Praxis auch darauf spezialisiert, Menschen in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

Der Fortschritt bei Psychotherapie-Verfahren

Früher ging man davon aus, dass Wissen und Verstehen quasi zwangsläufig zur Heilung führen. Dementsprechend stand im letzten Jahrhundert der Verstandes-orientierte Erkenntnisprozess im Mittelpunkt der Psychotherapie. Heute weiß man, dass das nicht zutrifft. Der menschliche Verstand kann im Regelfall Heilung nicht bewirken, er kann Heilungsprozesse nur verhindern, indem er Veränderungen blockiert. Denn jeder Mensch will selbst entscheiden, was er tut und was er mit sich machen lässt, es muss Sinn ergeben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man die Zusammenhänge versteht, die zu einer psychischen Störung geführt haben und die diese Störung aufrecht erhalten. Und es ist auch wichtig, den Heilungsprozess und den eigenen Anteil daran zu verstehen. Bei dieser sogenannten ‚Psychoedukation‘ haben sich Elemente der systemischen Therapie sehr bewährt.

Entscheidend für den Heilungsprozess ist es, im Zusammenhang mit der belastenden Störung neue, positive Erfahrungen zu machen. Das heißt, dass Betroffene sich dem belastenden Ereignis erneut aussetzen und die Erfahrung machen können, dass sie gut damit zurecht kommen. Früher wurde diese ‚Exposition‘ teilweise recht brachial angegangen, was nicht selten zu einer dauerhaften Verschlechterung der Symptomatik geführt hat (z. B. Re-Traumatisierung).

Mit Somatic Experiencing © hat Peter Levine eine Behandlungsmethode entwickelt, die es ermöglicht, Traumata und psychosomatische Störungen sehr schonend und zugleich sehr zielgerichtet und effektiv zu behandeln. Denn Somatic Experiencing © setzt direkt am physiologischen Stress-System an. Mehr zu Somatic Experiencing erfahren Sie auf der Somatic Experiencing Homepage des Verbandes.

Die Betroffenen verbessern ihre Kompetenz im Umgang mit dem eigenen Stress-System. Auf Basis dieser Kompetenz sind dann positive Erfahrungen möglich, die zu einem Rückgang der Störung und der psychosomatischen Beschwerden führen. Und zugleich erhöht sich die Widerstandskraft gegenüber psychischen Belastungssituationen (Resilienz).